Ohne Ruh und ohne Frieden
Theodor Apel
Ohne Ruh und ohne Frieden,
Immer weiter ohne Rast,
Treibt es Dich, den armen Müden,
Fort in ewig wilder Hast.
Schaue doch des Tages Wonne
Wie er Alles neu belebt,
Ew'gen Lauf die goldne Sonne
Durch die blauen Lüfte schwebt;
Sieh' den reinen Glanz der Sterne,
Freue Dich der stillen Pracht,
Sieh' den Mond, der nah und ferne
Ruhe leuchtet durch die Nacht.
"Kann die Sonne Frieden geben?
Kann es Mond und Sternenlicht?
Sehnsucht können sie beleben,
Ruhe bringen sie mir nicht;
Machen nur das Herz mir trübe,
Flüstern alte Schmerzen zu -
Nur die Liebe, nur die Liebe
Giebt uns Frieden, giebt uns Ruh!"
With Neither Pause nor Peace
Theodor Apel
With neither pause nor peace
Forever further, deprived of rest,
Poor and tired, one cannot cease,
Ever wilder driven forth in haste.
Look upon the delight of day
How it enlivens all anew!
The golden sun on its eternal way
Soars across those skies of blue.
Look upon the glint of stars,
So silently resplendent.
See the moon, that near and far,
Shines by night with peace attendant.
"Can the sun give peace?
Can the moon and starlight?
My yearning they can increase
But to my rest they bring no respite;
"My old pains in whispers moan
About my darkened heart,
Only love, and love alone
Can peace and rest impart".
Translation: © David Paley
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