Du willst, ich soll Dich nun vergessen
Theodor Apel
Du willst, ich soll Dich nun vergessen,
Da Du mir nicht mehr eigen bist,
Doch hab' ich nie ein Herz besessen
Das leicht, was es geliebt, vergißt.
Du warst mir theuer wie mein Leben,
Ich hätte beider Augen Licht
Mit Freuden hin für Dich gegeben,
Die jetzt mir Wort und Treue bricht.
Ich weiß, ich darf Dich nicht mehr lieben
Da mich Dein Wille von Dir treibt,
Doch ist Dein Bild mir nachgeblieben
Das mir auch jetzt noch theuer bleibt.
Dein Bild, wie mir es einst erschienen,
Voll Reiz der Unschuld, klar und rein,
Und noch bezaubern diese Mienen,
Dieselben Augen sind noch Dein.
Drum, wenn ich freundlich auf Dich schaue,
Mein Auge liebend auf Dir ruht,
Denk nicht, daß ich Dir wieder traue,
Und fürchte nichts von meiner Gluth;
Und glaube nicht, daß dieses Feuer
Dir oder Deinem Reize gilt;
Dich lieb' ich nicht, doch ewig theuer
Bleibt mir der Einstgeliebten Bild.
Now, You Want Me to Forget You
Theodor Apel
Now, you want me to forget you
Because you are, no longer, my own
But I have never possessed a heart untrue
That easily forgets the love it has known.
You were dearer to me than the life I knew.
I would have joyfully given
The light of both my eyes for you
But who has, now, both word and loyalty riven.
I know, that love to me is now denied
Because it is your will that so ordains,
But may your image still with me reside
That, even now, so dear remains.
Your image that, once, to me appeared
Full of innocent charm, pure without flaws,
Enchants me, yet, with a face revered
For the same eyes, still, are yours.
Therefore, if in friendship, on you I gaze
And my loving eye, then, you remembers,
Think not that I wish, once more, to liaise
And have no fear of smouldering embers.
And do not think that this fire
To you or your charm pertains;
I love you not, though always dear
Your once loved image with me remains.
Translation: © David Paley
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