The Withering of the Boughs
William Butler Yeats
I cried when the moon was murmuring to the birds
'Let peewit call and curlew cry where they will
I long for your merry and tender and pitiful words,
For the roads are unending and there is no place to my mind.'
The honey-pale moon lay low on the sleepy hill
And I fell asleep upon lonely Echtge of streams;
No boughs have withered because of the wintry wind,
The boughs have withered because I have told them my dreams.
I know of the leafy paths that the witches take,
Who come with their crowns of pearl and their spindles of wool,
And their secret smile, out of the depths of the lake;
And of apple islands where the Danaan kind
Wind and unwind their dances when the light grows cool
On the island lawns, their feet where the pale foam gleams;
No boughs have withered because of the wintry wind,
The boughs have withered because I have told them my dreams.
I know of the sleepy country, where swans fly round
Coupled with golden chains and sing as they fly,
A king and a queen are wandering there, and the sound
Has made them so happy and hopeless, so deaf and so blind
With wisdom, they wander till all the years have gone by;
I know, and the curlew and peewit on Echtge of streams;
No boughs have withered because of the wintry wind,
The boughs have withered because I have told them my dreams.
Das Verdorren der Äste
William Butler Yeats
Als der Mond zu den Vögeln gemurmelt hat, habe ich gerufen:
‚Lasst Kiebitze schreien und Brachvögel trällern, wo immer sie wollen,
Ich sehne nach deinen fröhlichen und zärtlichen und erbärmlichen Worten
Denn die Straßen sind unendlich und bieten mir keine Ruh'
Der honigfahlen Mond lag niedrig auf dem schläfrigen Hügel
Und bei den Bergströmen auf einsamen Echtge schlief ich ein;
Keine Äste sind wegen des winterlichen Windes verdorrt,
Die Äste sind verdorrt, weil ich ihnen meine Träume erzählt habe.
Ich kenne die grünen Wege, die die Hexen nehmen,
Die mit ihren Perlenkronen und Wollspindeln kommen,
Und ihren heimlichen Lächeln, aus der Tiefe des Sees;
Und von den Inseln der Äpfeln, wo das Danaan Geschlecht
Ihre Füße auf den Rasen der Inseln, wo der fahle Gischt schimmert
Und das Licht kühlt, die Tänze wickeln und abwickeln;
Keine Äste sind wegen des winterlichen Windes verdorrt,
Die Äste sind verdorrt, weil ich ihnen meine Träume erzählt habe.
Ich kenne das schläfrige Land, wo die Schwäne,
Verbunden mit goldenen Ketten beim Fliegen singen.
Ein König und eine Königin wandern dort und der Laut
Hat sie so glücklich und düster gemacht, so taub und so blind
Mit der Weisheit, dass sie wandern, bis alle Jahre vorbei sind;
Ich kenne, sowie die Kiebitze und Brachvögel, die Bergströme auf Echtge;
Keine Äste sind wegen des winterlichen Windes verdorrt,
Die Äste sind verdorrt, weil ich ihnen meine Träume erzählt habe.
Übersetzung: © David Paley
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