Tristesse
Sophie d'Arbouville
Bonheur si doux de mon enfance,
Bonheur plus doux de mon printemps,
Je n'ai plus que la souvenance
De vos courts et joyeux instants.
Triste, sur la rive étrangère,
Je rêve à mon lointain pays,
Et des pleurs mouillent ma paupière
Au souvenir de mes amis.
L'exil a flétri ma jeunesse,
Éteinte en regrets superflus ;
Je gémis et ma main délaisse
La lyre qui ne vibre plus !
Loin du ciel qui la vit éclore,
La fleur sur sa tige languit ;
Et pour chanter quand vient l'aurore,
L'oiseau reste près de son nid.
D'aucun espoir de souvenance
Mon pauvre cœur n'est animé ;
Je sais tous les maux de l'absence...
Il faut rester pour être aimé !
Elle fut trop longue, la vie
Qui voit s'éteindre un souvenir !
Avant d'apprendre qu'on oublie,
La mort ne peut-elle venir ?
Au matin du pèlerinage,
Les amis vous tendent la main ;
Le soir, quand finit le voyage,
Seul, on achève son chemin.
Ma vie, hélas ! commence à peine :
Loin de moi, que de cœurs ont fui !
Un seul sur la terre m'enchaîne,
Je vis et je chante pour lui.
Mais souvent des larmes furtives
Troublent les accents de ma voix ;
Ma lyre a des cordes plaintives,
Où viennent s'arrêter mes doigts.
La voix qui parle d'espérance
Reste muette pour mon cœur,
Mais quand apparaît la souffrance,
Je l'accueille comme une sœur.
Ah ! s'il existe dans ce monde
Des êtres voués aux douleurs,
Qui naissent quand l'orage gronde,
Et ne moissonnent que des pleurs ;
Ne serait-ce point qu'un dieu sage,
De leur mort ayant le secret,
Voulut qu'au printemps de leur âge
Ils s'envolassent sans regret !
Sadness
Sophie d'Arbouville
Sweet pleasure of my youth,
Sweeter pleasures of spring,
I have only the remembrance
Of your short and joyous times.
Sadly, on the foreign shore,
I dream of my distant land
And tears moisten my eyes
At the memory of my friends.
Exile has withered my youth
Extinguished by too many regrets;
I lament and my hand neglects
The lyre that throbs no more.
Far from the sky that saw it open,
The flower idles upon its stem;
And, in order to sing at break of dawn,
The bird stays close to its nest.
With no hope of remembrance,
My poor heart quivers no more;
I know the penalties of absence…
One must stay to be loved!
Too long is the life
That sees a memory die!
Before one learns to forget,
Can we not be greeted by death?
In the morning of a pilgrimage,
Our friends tender their hand;
At evening, when the journey is over,
One reaches the goal, alone.
My life, alas, has hardly begun
Far from me, the hearts have fled!
One, alone, is linked to mine;
I see and sing for him.
But, often, those furtive tears
Disturb the tone of my voice;
My lyre has strings of lament
Where my fingers come to a stop.
The voice that speaks of hope
Remains dumb in my heart,
But, when such grief appears,
My welcome is that of a sister.
Ah ! If there exists in the world
Beings doomed to suffer from pain
Who are born to the rumbling storm,
To reap only a harvest of tears,
Would it not be wise of a god,
Knowing their secrets at death,
To desire at the springtime of life
That they fly away without a regret?
Translation: © David Paley
Traurigkeit
Sophie d'Arbouville
Süßes Vergnügen der Jugend,
Süßer Vergnügen des Frühlings,
Ich habe nur die Erinnerung
Von deinen kurzen und glänzenden Zeiten.
Traurig auf dem fremden Ufer
Mit tränenfeuchten Augen träume ich
Von meinem fernen Land
In Erinnerung an meinen Freunden.
Exil hat meine Jugend verdorren,
Gelöscht von zu vielen Bedauern;
Ich beklage und meine Hand versäumt
Die Leier, die nicht mehr tönt.
Fern vom Himmel, der sie sich öffnen sieht,
Hängt die Blume untätig auf dem Stiel
Und, um an der Morgendämmerung zu singen
Bleibt der Vogel in der Nähe seinem Nest.
Ohne Hoffnung an Erinnerung
Zittert mein armes Herz nicht mehr;
Ich kenne die Strafe der Abwesenheit …
Man muss bleiben, um geliebt zu werden.
Zu lang ist ein Leben
Das eine Erinnerung sterben sieht!
Bevor man lernt zu vergessen
Könnten wir nicht vom Tode gegrüßt werden?
Am Morgen einer langen Reise
Reichen uns die Freunde die Hand;
Am Abend, wenn die Reise vorbei ist,
Erreicht man das Ziel allein.
Leider ist mein Leben kaum begonnen
Fern von mir sind die Herzen geflogen!
Ein allein ist zu mir verbündet
Ich schaue und singe für ihn.
Aber oft jene heimlichen Träne
Stören den Ton meiner Stimme;
Meine Leier hat Saiten der Klage,
Wo meine Finger jetzt lassen ab.
Die Stimme, die von der Hoffnung spricht
Bleibt sprachlos in meinem Herzen,
Doch wenn große Trauer erscheint,
Ist mein Gruß, wie jenen einer Schwester.
Ach! Wenn in der Welt es besteht
Die Geschöpfe, die Leiden müssen,
Die vom grollenden Sturm geboren wurden,
Um nur Tränen zu ernten,
Wäre es nicht weise eines Gottes,
Der die Geheimnisse des Todes erkennt,
Zu wünschen, an der Frühlingszeit des Lebens,
Ihnen ein Lebewohl ohne Bedauern zu gewähren?
Übersetzung: © David Paley
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