Poems Without Frontiers

Poems in Translation

William Shakespeare









Sonnet 103
William Shakespeare

Alack, what poverty my Muse brings forth,
That, having such a scope to show her pride,
The argument all bare is of more worth
Than when it hath my added praise beside!
O blame me not, if I no more can write!
Look in your glass, and there appears a face
That over-goes my blunt invention quite,
Dulling my lines, and doing me disgrace.
Were it not sinful then, striving to mend,
To mar the subject that before was well?
For to no other pass my verses tend
Than of your graces and your gifts to tell;
      And more, much more, than in my verse can sit
      Your own glass shows you, when you look in it.


Sonett 103
William Shakespeare

Leider, was für Armut bringt meine Muse hervor,
Wo mit solchem Umfang, um ihren Stolz zu zeigen,
Ihr Argument ganz nackt von größerem Wert ist
Es sei denn, ich muß mein eignes Lob zusätzlich schreiben.

Schulde mich nicht, wenn mein Schreiben sich mangelhaft zeigt!
Schau in den Spiegel, wo dein Antlitz erscheint,
Und dein Gesicht meine Erfindung ganz übersteigt,
Meine Zeilen verdirbt, und mich mit Schande vereint!

Wäre es nicht sündhaft, egal wie ich strebe,
Was Gutes zu bessern doch trotzdem verderben.
Keinem anderen Zweck dienen die Verse
Als deine Tugend und Gaben lobend zu schildern.

      Und mehr, viel mehr, als meine Verse enthalten
      Zeigt dir dein eigner Spiegel, wenn du darin blickst.

Übersetzung: © David Paley