Rêverie
Elisa Mercœur
Qu'importe qu'en un jour on dépense une vie,
Si l'on doit en aimant épuiser tout son cœur,
Et doucement penché sur la coupe remplie,
Si l'on doit y goûter le nectar du bonheur.
Est-il besoin toujours qu'on achève l'année ?
Le souffle d'aujourd'hui flétrit la fleur d'hier ;
Je ne veux pas de rose inodore et fanée ;
C'est assez d'un printemps, je ne veux pas d'hiver.
Une heure vaut un siècle alors qu'elle est passée ;
Mais l'ombre n'est jamais une sœur du matin.
Je veux me reposer avant d'être lassée ;
Je ne veux qu'essayer quelques pas du chemin.
Daydreams
Elisa Mercœur
Does it matter if one expends a life in a day
When, in loving, one must drain the entire heart
Bent gently over the brimming cup,
If one is to taste the nectar of pleasure there?
Is it always required to complete the year
When the breath of today withers yesterday's flower?
I do not want the faded rose without odour;
Spring is enough; I do not want winter.
An hour is the same as a century when it has passed;
But darkness is never a sister to morning.
I want to rest before I become weary;
I want only to try a few steps on the way.
Translation: © David Paley
Träumerei
Elisa Mercœur
Was macht es, wenn man ein ganzes Leben in einem Tag verwendet,
Und, in der Liebe, sanft über dem randvollen Kelch gebeugt,
Sein ganzes Herz zur Neige leert,
Um dort den Nektar der Wonne zu kosten.
Ist es immer notwendig das Jahr abzuschließen?
Der heutige Hauch welkt die gestrige Blume.
Ich will keine verblühte duftlose Rose haben;
Ein Frühling genügt; ich will keinen Winter.
Eine Stunde gleicht einem Jahrhundert, wenn sie verstrichen ist;
Aber das Dunkel ist niemals Schwester des Morgens.
Ich will rasten, bevor ich müde werde;
Ich will nur einige Schritte des Weges versuchen.
Übersetzung: © David Paley
Träumerei
Elisa Mercœur
Was macht es, wenn man an einem Tag ein ganzes Leben aufbraucht,
Wenn man liebend sein ganzes Herz aufzehrt,
und leicht über dem randvollen Kelch gebeugt,
daraus den Nektar der Wonne kostet.
Muss man immer das Jahr zu Ende bringen?
Der heutige Hauch welkt die gestrige Blume ;
Ich will keine verblühte duftlose Rose haben;
Ein Frühling genügt; ich will keinen Winter.
Eine Stunde gleicht einem Jahrhundert, wenn sie verstrichen ist;
Aber das Dunkel ist niemals Schwester des Morgens.
Ich will rasten, bevor ich müde werde;
Ich will nur einige Schritte des Weges versuchen.
Übersetzung: © Andrea Bauer
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