Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Marceline Desbordes-Valmore




 This Site  Web



Point d'adieu
Marceline Desbordes-Valmore

Jeunesse, adieu ! Car j'ai beau faire,
J'ai beau t'étreindre et te presser,
J'ai beau gémir et t'embrasser,
Nous fuyons en pays contraire.

Ton souffle tiède est si charmant !
On est si beau sous ta couronne !
Tiens ! Ce baiser que je te donne,
Laisse-le durer un moment.

Ce long baiser, douce chérie,
Si c'est notre adieu sans retour,
Ne le romps pas jusqu'au détour
De cette haie encore fleurie !

Si j'ai mal porté tes couleurs,
Ce n'est pas ma faute, ô jeunesse !
Le vent glacé de la tristesse
Hâte bien la chute des fleurs !




Farewell to Youth
Marceline Desbordes-Valmore

Youth, farewell! For, no matter what I do,
Even if I press you closely to my heart,
No matter that I groan as I embrace you,
We must flee to countries far apart.

Your warm breath in all its charm
Has granted beauty beneath your crown.
Keep this kiss to reward renown
And let this moment last through time.

This long kiss now sweetly cherish,
For our farewell bids no return;
Hold it firm until, this way retraced,
The hedge, once more, will flourish.

If I have worn your colours badly
It is not my fault, in truth,
But the icy wind that blows so sadly
And hastens flowers to lose their youth.

Translation: © David Paley




Lebewohl zur Jugend
Marceline Desbordes-Valmore

Lebe wohl meine Jugend! Denn egal, was ich tue,
Sogar wenn ich dich eng zum Busen dränge,
Egal, daß ich ächze, als ich dich umarme,
Müssen wir doch nach weit getrennten Länden fliehen.

Dein warmer Atem mit seinem ganzen Reiz
Hat die Schönheit unter deiner Krone gegönnt.
Behalte diesen Kuß, um deinen Ruhm zu belohnen,
Und laß diesen Moment eine Ewigkeit dauern!

Hege jetzt süß diesen langen Kuß,
Denn unser Lebewohl heißt keine Rückkehr;
Behalte ihn, bis, diesen Weg zurückgegangen,
Die Hecke nochmal erblühen wird!

Wenn ich deine Farben schlecht getragen habe,
Ist es nicht meine Schuld, O Jugend,
Sondern der eisige Wind, der so traurig weht,
Um die Blumen zu eilen, sich zu entlauben.

Übersetzung: © David Paley