Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Marceline Desbordes-Valmore




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La fleur d'eau
Marceline Desbordes-Valmore

Fleur naine et bleue, et triste, où se cache un emblème,
Où l'absence a souvent respiré le mot : J'aime !
Où l'aile d'une fée a laissé ses couleurs,
Toi, qu'on devrait nommer le colibri des fleurs,
Traduis-moi : porte au loin ce que je n'ose écrire ;
Console un malheureux comme eût fait mon sourire :
Enlevée au ruisseau qui délasse mes pas,
Dis à mon cher absent qu'on ne l'oubliera pas !

Dis qu'à son cœur fermé je vois ce qui se passe ;
Dis qu'entre nos douleurs je ne sens pour espace
Que ton voile charmant d'amitié, que toujours
Je puise dans ma foi les vœux que tu lui portes,
Que je les lui dédie avec tes feuilles mortes,
Frêles et seuls parfums répandus sur mes jours ;
Dis qu'à veiller pour lui mon âme se consume,
Qu'elle a froid, qu'elle attend qu'un regard la rallume !

Dis que je veux ainsi me pencher sous mes pleurs,
Ne trouver nulle joie au monde, au jour, aux fleurs ;
Que la source d'amour est scellée en mon âme,
Que je sais bien quelle âme y répondrait encor,
Dont je serais la vie, et qui serait ma flamme ;
Il le sait bien aussi : mais cette âme, elle dort ;
Elle dort dans l'absence où s'effeuille ma vie,
Où tu me dis pourtant que j'en serai suivie,
Et ranimée un jour. Mais qu'il nous faut encor,
Lui, brûler ; moi, languir pour contenter le sort.

Va donc comme un œil d'ange éveiller son courage ;
Dis que je t'ai cueillie à la fin d'un orage ;
Que je t'envoie à lui comme un baiser d'espoir
Et que se joindre ainsi c'est presque se revoir !




The Water Flower
Marceline Desbordes-Valmore

Little, sad, blue flower where a token is hidden
Where, often, absence has breathed the words, "I love";
Where a fairy's wing has left its colours,
You, that one should call the hummingbird flower,
Translate my words that you carry afar and I dare not write
To console an unhappy man who has witnessed my smile:
And, borne on the stream that refreshes my step,
Tell my dear in his absence that I have forgotten him not.

Say that I see what is happening enclosed in his heart
Say that between our sorrows, I feel only a space
Filled by your charming veil of friendship; that, always,
I draw upon faith for my vows that you carry,
That I dedicate them to him with your dead leaves,
That spread faint and singular perfumes over my days;
Say I ensure that my thoughts burn only for him,
That my soul is cold; and awaits his glance to relight it.

Say that I want, thus, to let loose my tears
To find no joy in the world, in the day or the flowers;
That the source of love is sealed in my mind
That I know well what soul would respond there still
From which I would live and that would be my flame.
He knows it, too: but this soul is sleeping;
It sleeps in the absence where I examine my life,
Where you tell me, though, that I shall be sustained
And, one day, revive. But that it is still necessary,
He, burning, I, pining, to satisfy fate.

Go, therefore, like the eye of an angel to awaken his courage
Say that I have plucked you from the end of a storm;
That I send you to him like a kiss full of hope
And that, thus to be joined, is, almost, to see him again.

Translation: © David Paley




Die Blume auf dem Wasser
Marceline Desbordes-Valmore

Kleine, traurige, blaue Blume, wo ein Zeichen versteckt ist,
Wo oft die Abwesenheit die Worte "ich liebe" geatmet hat,
Wo der Flügel einer Fee seine Farbe verlassen habe,
Darf ich dich bitten, du, die die Kolibri Blume heißt,
Um meine Worte zu überbringen, die ich nicht zu schreiben wage,
Um einen unglücklichen Mann zu trösten, der mein Lächeln erlebt habe.
Und auf dem Bach getragen, der meinen Schritt erfrischt,
Sag meinem Geliebten, daß er in seiner Abwesenheit nicht vergessen ist.

Sag, daß ich sehe, was in seinem Herzen passiert;
Sag, daß zwischen unseren Leiden, fühle ich nur eine Leere,
Die durch den Schleier deiner reizenden Freundschaft gefüllt wird; daß
Für die Gelübde, die du trägst, stütze ich immer auf meinem Glauben,
Daß ich sie zu ihm mit deinen toten Blättern widme,
Die ihre schwachen Düfte über meinen Tagen verstreichen;
Sag, ich sorge dafür, daß meine Gedanken nur für ihn ersehnen,
Daß meine Seele kalt ist; und auf seinem Blick erwartet, um sie neu zu entzünden.

Sag, daß ich in dieser Weise meine Tränen ausbrechen lassen will,
Daß ich keine Freude in der Welt, im Tag oder den Blumen finde;
Daß die Quelle der Liebe in meinem Sinne versiegelt ist,
Daß ich wohl weiß, welche Seele dort erklingt,
Wovon ich leben könnte und meine Flamme sein würde.
Er weiß es auch: aber diese Seele schläft;
Sie schläft in der Abwesenheit, wo ich mein Leben untersuche,
Wo du mir sagst aber, daß ich durchhalten,
Und eines Tages wieder aufleben werde. Aber es ist noch nötig,
Er, brennend, ich, sehnend, um den Lauf des Schicksals abzuwarten.

Geh, also, wie das Auge eines Engels, um seinen Mut zu erwecken.
Sag, daß ich dich vom Ende eines Sturms gepflückt habe,
Daß ich dich zu ihm wie ein hoffnungsvoller Kuß entsende,
Und daß so vereinigt, wird es sein, als ob ich ihn fast wiedersehe.

Übersetzung: © David Paley