Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Marie Nervat




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Je voudrais aller me promener dans les bois
Marie Nervat

Je voudrais aller me promener dans les bois ;
j'aurais un grand chapeau, une robe légère,
je me griserais d'air et de bonne lumière,
et tu me rapprendrais à marcher à ton bras.

Je voudrais aller dans un grand bois, un vieux bois,
où l'on dit que les fées se promènent encore ;
peut-être en attendant du soir jusqu'à l'aurore,
qu'une d'elles nous laisserait ouïr sa voix.

Moi je n'ai pas vu d'arbres depuis si longtemps,
ni de fleurs dans les jardins ! Celles que tu portes,
et que tu poses sur mon lit, à moitié mortes,
achèvent de mourir dans les appartements.

Ce ne sont pas de vraies fleurs libres sous le ciel ;
elles ont des robes rouges trop tuyautées,
puis, sur les draps, on dirait des taches figées,
taches de sang qui font plus pâles mes mains frêles.

J'aime mes mains à présent, elles sont si blanches !
je vois les petites veines bleues sous la peau,
je n'ai gardé à ma main gauche que l'anneau,
l'anneau d'or que tu m'as donné avec ton âme.

Mes pauvres mains ont l'air si lasses sur les draps !
Ah ! je voudrais sortir, marcher, je me sens forte,
je voudrais fuir bien loin, et refermer la porte
sur cette chambre monotone de malade.



I would like to take a walk in the wood
Marie Nervat

I would like to take a walk in the wood;
I would have a big hat and a flowing robe.
I would be carried away on the breeze and the light,
And you would take me again on your arm.

I would like to enter a big wood, an old wood,
Where we are told of fairies abroad;
Perhaps, should we wait from evening 'til dawn,
One may grant us the chance of hearing her voice.

I have not seen the trees for such a long time,
Nor the flowers in the garden! Those that you bring,
And place on my bed are already half dead
And, then, they expire, here, in the house.

They are not truly free like those under the sky;
Their pleated red robes are leaking so much
That they appear as deep stains on the sheets,
Bloodstains that make these frail hands appear paler.

I like my hands at present; they are so white!
I see the little, blue veins beneath the skin.
On my left hand, I have kept only the ring;
The golden ring that you gave to me with your soul.

My poor hands look so weary, here, on the sheets.
How I would like to go out for a walk! I feel myself strong.
I would like to fly far away and close the door
Upon this dreary, invalid's room.

Translation: © David Paley


Ich Möchte Im Wald Spazieren Gehen
Marie Nervat

Ich möchte im Wald spazieren gehen;
Ich würde einen großen Hut und ein fließendes Gewand tragen
Und im Licht auf der Brise hingerissen werden,
Während Du mich wieder auf den Arm nimmst.

Ich möchte in einen großen Wald eintreten, einen alten Wald
Wo man sagt, es gibt Feen, die herumwandern;
Vielleicht wären wir vom Abend bis Sonnenaufgang zu warten,
Könnte eine davon uns die Chance gewähren, ihre Stimme zu hören.

Ich habe die Bäumen seit so lange nicht gesehen,
Noch die Blumen im Garten! Diejenigen, die Du mitbringst
Und auf mein Bett setzt, sind schon halb tot,
Woraufhin sie hier im Hause sterben.

Sie sind nicht wirklich frei wie diejenigen unter dem Himmel;
Ihre gefalteten roten Gewänder sind so undicht,
Dass sie als tiefe Flecke auf den Bettlaken erscheinen,
Blutflecken, die diese gebrechlichen Hände blässer aussehen lassen.

Ich mag meine Hände im Moment; sie sind so weiß!
Ich sehe die kleinen, blauen Adern unter der Haut.
Auf meiner linken Hand habe ich nur den Ring behalten;
Der goldene Ring, der Du mir samt deiner Seele gegeben hast.

Meine armen Hände hier auf den Bettlaken sehen so müde aus.
Ach! Wie ich hinaus möchte, um spazieren zu gehen! Ich fühle mich stark.
Ich möchte weit weg fliegen und die Tür
Nach diesem trostlosen, invaliden Zimmer endlich schließen.

Übersetzung: © David Paley