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Ilse von Stach




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Das Herz
Ilse von Stach

Wie liegst Du da so märchenhaft
Und strahlst in Deiner Zauberkraft,
Du herrliche Natur!
Ach, könnte ich ergründen
Und könnte finden
Deines Zaubers Spur!
Ich seh' das Meer und hör' das mächtige Brausen,
Vernehme stumm des starken Windes Sausen,
Seh' wiederum der Sonne lieblich Licht.
Ich hör' die Vögel, hör' der Räume Rauschen,
Muß andachtsvoll des Waldes Stimme lauschen,
Doch das geheime Wirken kenn' ich nicht.

Wie bist Du sturm- und sonnenreich,
Wie bist Du klein und göttergleich,
Du Herz, wie die Natur.
Wer könnte Dich ergründen?
Wer könnte finden
Deines Zaubers Spur?
Ich fühle selbst die Folgen der Gedanken,
Den wilden Thatendrang, das bange Schwanken,
Wie ein Begriff sich schon am nächsten bricht;
Bald schmerzt der Mißerfolg im steten Kriege,
Bewund're bald des Herzens hohe Siege,
Doch das geheime Wirken kenn ich nicht.


The Heart
Ilse von Stach

How fabulously you lie there
And stream your magic power,
You marvel of Nature!
Oh, could I but explore your depths
And could find
Your source of magic!
I see the sea and hear its mighty roar
In dumb awareness of the whistling wind,
But, also, the agreeable light of the sun.
I hear the birds, hear the rustling of the wide expanse,
Must listen with devotion to the forest voice;
But the secret of how you function, I know not.

How can you be both stormy and enriched with sun,
How small, yet as great as the gods,
You heart, resemblant of Nature!
Who could fathom your depths?
Who could find
Your source of magic?
I feel the train of thought,
The wild compulsion, the fearful vacillation,
How one expression breaks quickly upon another;
First, I feel the pain of failure in constant struggle
Then, admiration for great victories of the heart;
But the secret of how you function, I know not.

Translation: © David Paley