Adieu à la poésie
Louise Ackermann
Mes pleurs sont à moi, nul au monde
Ne les a comptés ni reçus,
Pas un œil étranger qui sonde
Les désespoirs que j'ai conçus
L'être qui souffre est un mystère
Parmi ses frères ici-bas ;
Il faut qu'il aille solitaire
S'asseoir aux portes du trépas.
J'irai seule et brisant ma lyre,
Souffrant mes maux sans les chanter ;
Car je sentirais à les dire
Plus de douleur qu'à les porter
Farewell to Poetry
Louise Ackermann
My tears are mine, not for a world
To be counted or even received;
And to no foreign eye would be unfurled
The despair I have conceived.
The suffering being is a mystery
Among his brothers here on earth;
He must go lonely and solitary
To sit at the gates of death.
I shall go alone and break my lyre
Bearing my troubles in songs of silence;
For speaking of them would a torment acquire
That would weigh beyond my endurance.
Translation: © David Paley
Lebewohl zur Dichtung
Louise Ackermann
Meine Träne sind mein eigen, nicht für die Welt,
Die sie weder zählen noch erhalten würde;
Und kein fremdes Auge würde bemerken
Die Verzweiflung, die mich überkäme.
Der leidende Mensch ist ein Rätsel
Unter seinen Brüdern auf der Erde;
Er muss einsam gehen
Um bei den Toren des Todes zu sitzen.
Ich werde allein gehen und meine Leier brechen
Und nicht von meinen Unruhen singen;
Denn von denen zu sprechen wäre eine Qual,
Die zu schwer zu tragen wäre.
Übersetzung © David Paley
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